Mein Verständnis/Verhältnis zur Bildung, Pädagogik, Schule, Erziehungswissenschaft:

  • Das Bildungssystem steckt im 19. Jahrhundert fest und die Erziehungswissenschaft tief in einer Krise der Wahrnehmungsweise der komplexen Wirklichkeit. Wahrnehmungsweisen sind die Formen, in denen die Menschen sich jeweils ihr In-der-Welt-Sein und die Welt selbst erklären. In den Wahrnehmungsweisen manifestieren sich Denkstile und Weltbilder, tief eingegrabene Wahrnehmungsmuster in der Wissenschaft, Politik und Praxis. Sie sind Ausdruck der jeweils herrschenden Verhältnisse des Menschen zur Natur und damit auch zu sich selbst. Denkstile und Weltbilder haben sich in den letzten 300 Jahren mehrmals gewandelt. Dieser Wandel ist in Erziehungswissenschaft und Pädagogik noch nicht hinreichend nachvollzogen, Schülerinnen und Schüler werden noch immer als Objekte wahrgenommen, die gebildet werden sollen, statt als Subjekte, als sich als sich selbst organisierendes System selbst bilden.
  • Was ich will: Einen Beitrag leisten zum Wandel der Wahrnehmungsweisen in der Pädagogik, zur Gestaltung einer Pädagogik/Erziehungswissenschaft für das 21. Jahrhundert, in der schulische Lernorganisationen als Räume zur Förderung der Entwicklung und Stärkung der Selbstorganisationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler gestaltet werden.